Du hast ein Problem am Set?


Du arbeitest gerne für den Film, musst aber ständig Überstunden machen? Du liebst, was du tust, aber du brauchst deinen Lohn - und zwar regelmäßig und pünktlich? Das Team ist toll, aber ein paar Leute machen Druck und sorgen für schlechte Stimmung?

Du bist nicht allein - Gemeinsam sind wir stark! Diese oder ähnliche Erfahrung hat sicher jede*r in unserer Branche schon einmal gemacht. Während der Dreharbeiten bleibt oft keine Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie man etwas besser machen kann. Dabei ist gerade das die Zeit, in der Veränderungen am nötigsten wären. Wenn die Produktion vorbei ist, hofft man, dass es beim nächsten Mal besser wird. Aber was, wenn die gleichen Probleme wieder auftauchen? Wenn Zeit und Geld wieder so knapp sind wie die Erwartungen und die Überstunden hoch...?

Setz etwas in Gang – mit uns! Es kann viel bewirken, wenn mal jemand von der Gewerkschaft zu Besuch an den Drehort kommt. Gespräche eines / einer ver.di-Tarifsekretär*in oder eines ehrenamtlich engagierten Filmschaffenden mit den Produktionsverantwortlichen, aber auch mit der Crew können Druck an den richtigen Stellen aufbaue - insbesondere wenn es in den Gesprächen um den Umgang am Set geht und warum Arbeitsvorschriften oder der Tarifvertrag nicht eingehalten werden.

  • Berlin
  • Hamburg
  • Munich
  • Cologne

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Leider können wir aktuell nicht überall Setbesuche durchführen, wenn du Lust hast selbst welche zu tun melde dich blablabla.

Berlin

Berlin is the capital city of Germany, known for its culture, history, and vibrant arts scene.

Hamburg

Hamburg is a major port city in northern Germany, known for its harbor and maritime charm.

Munich

Munich is Bavaria's capital, famous for its Oktoberfest and beer gardens.

Cologne

Cologne is a historic city known for its cathedral and vibrant cultural scene.

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FAQ


In dieser Rubrik findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Setbesuch, aber auch zu Arbeitsrechten und zum Thema Gewerkschaft im Allgemeinen.

Allgemeine Fragen

Wer betreut diese Webseite und sind die Informationen verlässlich?

Diese Webseite wird von ehrenamtlichen Filmschaffenden der ver.di FilmUnion betreut und zur Verfügung gestellt und stellt kein offizielles Angebot der Gewerkschaft ver.di dar.

Alle Informationen, die wir hier zur Verfügung stellen, haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt und verfasst. Wir können aber keine rechtliche Beratung ersetzen und auch keine Rechtssicherheit garantieren, hierfür ist eine professionelle Beratung durch eine*n der ver.di Tarifsekretär*innen unerlässlich.

Alle Angaben und Informationen erfolgen daher ohne Gewähr. Wenn dir ein Fehler auffällt, lass es uns bitte hier wissen.

Was macht die FilmUnion?

Die FilmUnion setzt sich für die Interessen von Filmschaffenden ein, sei es durch Beratung, Tarifverhandlungen oder rechtliche Unterstützung.

Wie kann ich ver.di-Mitglied werden?

Du kannst ganz einfach über die Website der Gewerkschaft Mitglied werden. Alle Informationen dazu findest du unter „Mitglied werden“.

Muss ich ver.di-Mitglied sein, damit ihr bei Problemen helfen könnt?

Ver.di wird durch das Engagement und die Beiträge der Mitglieder getragen und finanziert und kann Dich daher nur beraten und für Dich eintreten, wenn Du auch selbst Mitglied bist.

Innerhalb von ver.di gibt es aber auch Filmschaffende, die sich ehrenamtlich in der Gewerkschaft engagieren und durchaus bereit sind, Setbesuche bei (noch) Nichtmitgliedern durchzuführen. Eine Beratung und ein Besuch durch einen der Tarifsekretär*innen ist in diesem Fall zwar leider nicht möglich, du kannst dich aber gerne trotzdem melden, um einen möglichen Besuch durch ehrenamtliche Kolleg:innen in die Wege zu leiten.

Welche Unterstützung bekomme ich bei einem Problem am Set?

Wir helfen dir mit rechtlicher Beratung und unterstützen dich dabei, die bestmögliche Lösung für dein Problem zu finden.

Bin ich nicht ein*e Nestbeschmutzer*in, wenn ich die Gewerkschaft ans Set hole?

Ein lautes und entschiedenes Nein! Die Bezeichnung als Nestbeschmutzer*in ist ein klassischer Einschüchterungsversuch, wenn er von verantwortlichen Personen ausgeht.
Werden solche Aussagen von Kolleg:innen getätigt, handelt es sich um unsolidarisches Verhalten, welches ebenfalls zu verurteilen ist. Gewerkschaftsvertreter*innen sind berechtigt, ihre Mitglieder am Set zu besuchen!

Arbeits- und Tarifrecht

Wie lange darf am Set gearbeitet werden?

Die FilmUnion setzt sich für die Interessen von Filmschaffenden ein, sei es durch Beratung, Tarifverhandlungen oder rechtliche Unterstützung.

Gewerkschaft

Wer verhandelt den Tarifvertrag?

Der Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende wird von der Tarifkommission der ver.di FilmUnion ausgehandelt, die sich aus ehrenamtlichen Filmschaffenden aus den verschiedenen Regionen Deutschlands zusammensetzt.

Die Kommission selbst wird für jede Verhandlungsrunde von den Mitgliedern der ver.di FilmUnion neu gewählt. Als Mitglied kannst du also nicht nur deine Vertretung wählen, sondern dich auch selbst zur Wahl stellen und so aktiv am Tarifgeschehen teilnehmen.

Für die Vertretung der Schauspieler*innen ist zusätzlich der Bundesverband Schauspiel an den Verhandlungen beteiligt.

Ich bin Mitglied in einem Berufsverband, reicht das nicht?

Berufsverbände sind sehr wichtig und sie sind gut darin sich für die Anliegen ihrer Gewerke einzusetzen. Filmproduktionen setzen sich jedoch aus einer Vielzahl von Gewerken mit unterschiedlichen Interessen zusammen. Was uns eint, ist die Tatsache, dass wir viele von uns weisungsgebundene Arbeitnehmer*innen sind. Die Interessen dieser Gruppe können am besten von einer Gewerkschaft vertreten werden, die alle Gewerke einer Produktion vereint und einen wichtigen Baustein zur Stärkung der Solidarität zwischen den Gewerken darstellt.

Darüber hinaus handeln die Gewerkschaften die für die Branche geltenden Tarifverträge aus. Wenn du also unter einen Tarifvertrag fällst, ist es wichtig, eine starke Gewerkschaft zu haben, um bei den Tarifverhandlungen Verhandlungsmacht zu haben und als Arbeitnehmer stark und geeint auftreten zu können.

Wieso macht die Gewerkschaft nicht mehr für mich?

Diese Frage wird uns oft gestellt und ist verständlich. Um sie zu beantworten, müssen wir zunächst darüber sprechen, was eine Gewerkschaft ist.

Gewerkschaften sind Zusammenschlüsse von abhängig Beschäftigten, die gemeinsam für ihre Interessen einstehen oder anders ausgedrückt:

WIR Filmschaffende selbst sind die Gewerkschaft!

Wenn wir also mehr von unserer Gewerkschaft wollen, dann bedeutet das, dass sich jede*r Einzelne von uns stärker in die Gewerkschaft einbringen muss und wir den gewerkschaftlichen Organisationsgrad in unserer Branche erhöhen müssen. Das mag auf den ersten Blick überfordernd wirken, ist aber auch sehr ermächtigend, denn wir haben es selbst in der Hand! Der kleinste, aber unerlässliche erste Schritt wäre in diesem Fall die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft.

Warum wurde mein Thema im neuen Tarifvertrag nicht berücksichtigt?

Wie bei der letzten Frage ist auch hier ein zu geringer Organisationsgrad sehr wahrscheinlich der Grund.

Die Forderungen für eine Tarifrunde werden von der durch die Mitglieder gewählten Tarifkommission erarbeitet und beschlossen. Zusätzlich führt die Kommission in den meisten Fällen vor Verhandlungsstart eine Umfrage durch, um herauszufinden, welche Themen für unsere Kolleg*innen gerade am wichtigsten sind.

Je höher der Organisationsgrad in unserer Branche ist, desto stärker kann die Tarifkommission auftreten (auch im Hinblick auf mögliche Streiks) und desto mehr Erfolge können dann auch für uns alle erkämpft werden.